Armut ist mehr als ein leerer Kühlschrank oder eine unbezahlte Rechnung. Sie bedeutet oft auch Scham, Angst und das Gefühl, allein dazustehen. Genau hier setzt Peerarbeit an: Menschen, die selbst Armut erfahren haben, begleiten andere Betroffene. Sie wissen, wie es sich anfühlt, vor verschlossenen Türen zu stehen, und sie kennen die kleinen Schritte, die wieder Hoffnung geben.
Was Peerarbeit bedeutet
Peerarbeit heißt: Unterstützung von Betroffenen für Betroffene. Sie ist praktisch, ermutigend und entsteht auf Augenhöhe. Wer selbst vor Formularen verzweifelt ist, Stromabschaltungen fürchtete oder Angst vor der nächsten Miete hatte, kann authentisch helfen. So wird Angst und Scham ernst genommen und in machbare Schritte verwandelt.
Peerarbeit wirkt, weil:
- Gleiches Verständnis da ist: Wer Armut kennt, versteht die Sorgen.
- Alltag statt Theorie zählt: Hilfe geschieht dort, wo sie gebraucht wird – beim AMS, bei Sozialanträgen oder beim Aufarbeiten von Rückständen.
- Mut statt Ohnmacht wächst: Begleitung macht aus Stillstand wieder Handeln.
- Würde statt Beschämung entsteht: Begegnung auf Augenhöhe nimmt die Angst, „falsch“ zu sein.
Unsere Rolle als Brücke
SoliTank versteht Peerarbeit auch als Brücke zwischen Betroffenen und Institutionen. Wir begleiten zu Ämtern, Behörden und Beratungsstellen, vermitteln zwischen NGOs, Energieversorgern oder Wohnungsunternehmen und schaffen so Zugänge, die Betroffene alleine oft nicht finden oder sich nicht trauen zu nutzen.
Geschichten aus unserer Arbeit
Jede Begegnung ist einzigartig. Doch viele Geschichten zeigen, wie viel schon kleine Schritte verändern:
- Maria, alleinerziehend, drei Kinder: Durch Begleitung konnte sie Mietrückstände klären. Die Familie durfte in ihrer Wohnung bleiben.
- Hans-Peter, nach langer Arbeitslosigkeit: Schritt für Schritt zurück ins Berufsleben, heute wieder Teilzeit beschäftigt und mit neuem Selbstwertgefühl.
- Fatima, im Flüchtlingsheim: Ihre Kinder besuchen jetzt die Pfadfinder, sie selbst lernt in einer Frauengruppe Lesen und Schreiben – und hat neue Kontakte geknüpft.
- Christine, schwer erkrankt: Mit Unterstützung bei Behördenwegen und alltäglichen Fragen hat sie wieder mehr Sicherheit und Vertrauen gewonnen.
Solche Erfahrungen zeigen: Peerarbeit ist kein Luxus, sondern nachhaltige Armutsbekämpfung.
Stimmen der Betroffenen
⭐⭐⭐⭐⭐ „Ohne Begleitung hätte ich mich das nie getraut.“ — Karin
⭐⭐⭐⭐⭐ „Zum ersten Mal habe ich das Gefühl, die Kontrolle nicht völlig zu verlieren.“ — Aylin
⭐⭐⭐⭐⭐ „Ich traue mir wieder etwas zu, das hätte ich alleine nie geschafft.“ — Jasmin
Unser Ziel mit Peerarbeit
SoliTank verbindet Soforthilfe mit langfristiger Begleitung. Denn unser Ziel ist nicht nur, akute Notlagen zu entschärfen, sondern Menschen Würde, Sicherheit und faire Chancen zurückzugeben.
Wir finanzieren unsere Arbeit durch Vorträge, Workshops und Spenden. Doch da Peerarbeit immer stärker nachgefragt wird, brauchen wir regelmäßige Unterstützung. Jede Spende – ob einmalig oder monatlich – ermöglicht, dass wir Betroffene begleiten, Perspektiven aufzeigen und gemeinsam Lösungen finden können.
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Denn Solidarität bedeutet: Niemand bleibt allein.
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